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#Flaneur und Wandersmann- „ja geht das denn?“
Da steh ich nun wieder als Waage- Geborener vor einem dieser „Entscheidungsprobleme“.
Denn eigentlich „beissen“ sich ja der Flaneur und der Wandersmann schon ein bisschen.
Schreitet der erste durch die Situation , meist im Müßiggang , stets mit die Finger auf den Wunden des Urban Jungle, in dem er sich befindet- ergötzt sich der andere an der Schönheit eines festgelegten Weges in der Natur. Oder eines entdeckten Weges. Kann man diese beiden Einstellungen aktiv verbinden?
Die Neugier machts möglich– Wird es funktionieren?
Ein Versuch ist es allemal wert, und so entscheide ich mich für einen zweiten paralell laufenden „fußaktiven“ WanderflanierBlog“.
So wird der geneigte Leser in diesem Blog weiterhin „Betrachtungen des Alltäglichen“ finden, und in der zweiten Präsenz die Wandererlebnisse des #WanderFlaneurs und sein Erstaunen über Entdeckungen im „Draußen“ miterleben können.
Die Adresse des Blogs ist: http://wanderflaneur.wordpress.com/
Eingeordnet unter Flaneur, Gedankengut, Wander_Flaneur
Flaneur´s Roundtrip 1
Wie entdecken und erlegen andere „flanierende Großwildjäger“ ihre Wahrnehmungen – und wie ist deren Herangehensweise und Darstellung?
„Flaneur´s Roundtrip“ stellt zukünftig Fundstücke und Impressionen aus der buntgemischten „FlanierSzene“ vor.
II Flanieren in Deutschland
- Die Flaneurs stellen sich in ihrem Blog als Kooperative vor, die durch Berlin und Hamburg flanieren. Und das gemeinsam seit mehr als zwei Jahren. Über die Intention ihres Blogs schreiben sie:
Man flaniert, tänzerisch, ziellos. Dieses Blog soll ein Flanieren sein, eine Wanderung durch die Großstadt, ein Besuch im Club, im Atelier, im Theater und im Stadtpark: ein Blick auf das, was wir lieben. Und auf das, was uns nervt, das natürlich auch.
Zum Jahresende 2016 blicken sie zurück- auf ihre Wahrnehmungen in Hamburg und Berlin. Highlights, Not-likes.Ein sehr individuell geprägter, kooperativ gestalter Blick
- Elke Schmid und Thomas Schütt sind die „Professoren“ der EcoleFlaneurs in Berlin. Die Trainerin für Schauspiel und die „Kunst des Gehens“ sowie der Philosoph und Performer lehren nicht nur und bieten Kurse an, in denen es um“Sich Verlieren und Flanieren“ geht, sondern initieren auch Projekte.
„Es ist spannend, Menschen über das Gehen kennenzulernen.Gehen ist die Muttersprache der Körpersprache“ Elke Schmid
“ Der Philosoph geht in Gedanken alllemal.Wenn es gut läuft, hat es eine Rückkopplung auf das, was wir leichtfertig Realität nennen.“ Thomas Schütt
Das reale Flanieren stellen sie auch hörbar dar.So geben sie Einblicke in ihr Tun und ihre Haltung zum Flanieren in den Interviews auf: Radio Erevan, dem Flaneur- Podcast, oder bei den Radio- Revolten auf Radio Corax.
- Die Düssel, der 40 km lange rechter Nebenfluß des Rheins bei Düsseldorf ist Blog-Terain des Düssel-Flaneurs.
Ein Reisebericht: 45 Kilometer gegen den „Strom“ – von der Mündung bis zur Quelle, immer am Ufer entlang, zu Fuß, mit Ironie und ohne Jack Wolfskin
In kleinen aufgeteilten Strecken beschreibt er ein Stück Heimat eindrücklich,lebendig, mit Augenzwinkern. Bereits in der ersten Folge fragen sich die beiden Protagonisten, warum die Stadtväter dbei der namensgebung ihrer Heimatstadt, das „Dorf“ und die Düssel überliessen. Der Forschergeist ist geweckt:
„…dabei wäre als Partner fürs Leben immerhin Deutschlands größter Strom zu haben gewesen. Stattdessen haben sie einem schmalen Flüsschen zu Ruhm verholfen. Düssel … Dorf!“ Er betont die beiden Worte getrennt – mit einer Sekunde Abstand – und sofort klingt der sonst so natürlich fließende Name fremd. „Ob die Gründer sich aus Bescheidenheit dafür entschieden haben, ein Dorf zu sein?“, fragt er.
Autor Sebastian Brück nahm an der Veranstaltung „#blogsofa „der Stadtbücherei Düsseldorf teil. Eine Blog-Lese-Veranstaltung über die Stadt- faszinierend, frischer Wind in die Stadtbüchereien, jawoll ! Im April wird er in einem Reiseführer über die nordrhein-westfälische Hauptstadt porträtiert, als „Düssel- Experte“.
- Der Unternehmer Bastian Wilkat flaniert mit Hilfe des Formats Podcast. Alle drei Wochen erscheint eine neue Sendung seines Interview- Sendung. Sein Credo:
Flanieren ist eine Philosophie. Ungezwungenes Durchstreifen verschiedener Themen und Disziplinen. Stets bereit vom Zufall überrascht zu werden, um dadurch im persönlichen oder beruflichen Umfeld besser zu werden. Dazu spreche ich mit Menschen, die Berührungspunkte zu Wirtschaft, Technologie, Bildung, Philosophie, Innovation, Psychologie, Gesellschaft, IT, Digitalisierung und Politik haben
Mit den Ohren durch ein Gespräch flanieren, sich einlassen auf Gespräche und „geschehen lassen“ wohin der akustische Spaziergang führt- mitnichten ein langweiliges Unterfangen.
In der ersten Episode des Flaneur stellt Bastian Wilkat seine persönliche Philosophie mdes Flanierens vor.Zudem lässt er wissen, daß seine Ansicht auf einer „flanierenden Reise begann.
III Flanieren weltweit
- Im Radiofeature „Zu Fuß-Geh doch !“ von DRadio Wissen flanierte er längs — William Helmreich. Der pensionierte New Yorker Soziologie- Professor erlief sich seine Stadt innerhalb von vier Jahren. 6000 km – jetzt kennt er jede Straße und jeden Block seiner Stadt.
„The city is the greatest outdoor museum“
sagt er und ergänzt
„Die Stadt zu Fuß erkunden ist die einzige Möglichkeit, sie zu verstehen. Und es ist gut für die Gesundheit“
Mit einem Smartphone gewappnet marschierte er sehenden Auges, fotografierte und nahm die Gespräche mit den Menschen vor Ort auf. Aktive Soziologie, die er in seinem Bildband „The New York nobody knows “ veröffentlichte. In einem zehnminütigen filmischen Portrait beschreibt er das Erlebte- und seine Rückschlüsse. Prädikat: Sehenswert!. dation
- Die Flaneurs-Soceity mit Sitz in Oakland stützt ihre Seh-Weise auf das Buch „Berlin- Kindheit um 1900″von Walther Benjamin:
In it he explores the concept of the Flaneur, one who wanders without destination. ….The society was created to spread the concept of the Flaneur beyond academic studies and into the general consciousness of how we think of urban spaces.
Neben dem Blog mit festgehaltenen Impressionen entwickelte die „Gesellschaft“ ein Guidebook of getting lost (öffnet pdf -Datei) eine kreative gestaltete, ermunternde Anleitung zum Flanieren.
Dann nichts wie los:
Go, get lost !
Über Ihre /Eure Hinweise, Anmerkungen, Ergänzungen und Fundstücke, die im nächsten „roundtrip“ vorgestellt werden könnten, freue ich mich- Please leave a comment !
P.S. Wie man in der #twitterworld flaniert wird grade in dem Tweeted-Times gestützten Projekt „The Flaneur united“ gesammelt.
IV Bild- und Text Quellen
- „Der Fischer und seine Frau“:aus Phillip Pulman „Grimms Märchen“ via: https://www.brainpickings.org
- Les Flaneurs : http://www.lesflaneurs.de
- Ecole Flaneurs: https://ecoleflaneurs.wordpress.com
- Düssel- Flaneur: http://duessel-flaneur.tumblr.com/
- Sebastian Wilkat´s Podcast :http://bastianwilkat.de/podcast/
- Wiliam Helmreich via: http://blog.press.princeton.edu
- Flaneur Soceity: http://flaneursociety.org
Lektorat- Dorothea Müth , Danke schön !
Eingeordnet unter Flaneur, UrbanSafari
„Flaneur“ Eine Ein-fühlung in die (Urban) Safari
I
Da sitzt man nun an einem Samstag nachmittag. Das Radio trällert chillig Melodien, auf dem Schreibtisch lauert gestapeltes, unbearbeitetes Papier- auf dem Regal lugen einige Ausgaben einer großformatigen Wochenzeitung und rufen „Lies mich“. Papier ist geduldig, also greife ich die Zeitung.
Und plötzlich steht es da, das Wort. Steht vor mir, in der Zeitung bei Tee und Salzstangen, während im Hintergrund, durch das Fenster geschaut, die Wolken langsam den Himmel erobern. Träge Wolken, ein bisschen gedankenverloren. Wie ich in meinem „Home-Office“.
Das Wort grüßt freundlich: „Flaneur“. Mit gedankenspazierender Muße betrachtet, macht es neugierig.
“ Der Flaneur ist ein Mensch, der im Spazierengehen schaut, genießt und planlos umherschweift – er flaniert.“ ( Wikipedia)
II Spurensuche
Hinter dem „Flanieren“ verbirgt sich eine im Paris der 1830 er Jahren entstandene Gegenströmung zu der immer schneller werdenden Industrialisierung der Hauptstadt Frankreichs
Die Wahrnehmung der Einwohner auf ihr Leben und ihre Umwelt wurde im Zeitalter der Mechanisierung schneller, diffuser , hektischer. Die französische Hauptstadt pulsierte im Takt der Wirtschaft und Wirtschaftlichkeit – der Moderne. Die Menschen begannen, das Mittelalter hinter sich zu lassen, und tauchten ein in eine neue Welt, die von neuen Denkmustern und -strukturen beseelt war.
Dagegen wollten die Flaneure Zeichen setzen. Zu ihrer Zeit sorgten sie mit provokanten Aktionen für Aufsehen. In dem sie etwa mit einer angeleinten Schildkröte spazieren gingen, sich dem Rhythmus des Tieres anpassend durch die Stadt schlichen, und sich Zeit nahmen, dabei die Stadt neu zu entdecken. Ein Politikum ohne politisch zu sein. Der Flaneur wollte nie ein „aktiv“ Politischer sein – eher einer, der seine Haltung den Dingen gegenüber vertritt.
Charles Baudelaire, französischer Schriftsteller dieser Epoche, war begeistert von der Erzählung „Der Mann in der Menge“ von Edgar Allen Poe aus dem Jahr1838. Erstmals in der Literatur bekam „der Wanderer “ eine neue Aufgabe .. er wurde zu Voyeur und Detektiv gleichermaßen.
Baudelaire übertrug den Begriff auf Grundlage der Erzählung nach Frankreich und verlieh dem Flaneur einen eher „dandyhaften Charakter“.
Der Flaneur als burgeoise Gestalt- als „Figur“
„Er etablierte den Flaneur als literarisches Sujet, das von der Faszination für eine vollkommen neue Erfahrung von Stadt handelt. Plötzlich war es möglich, sich selbst frei zu entfalten und dabei gleichzeitig Teil einer Menge zu sein, einer Menschenmasse, die unheimlich sein kann, bevölkert von entwurzelten, getriebenen Wanderern, gleichzeitig aber auch Quelle und Ermöglicher eines neuen Abenteuers: der Anonymität und Individualität eines unbeaufsichtigten Lebens, wie es nur die Metropole erlaubte. Und in genau so einer Welt lebte Baudelaire – im Paris des 19. Jahrhunderts.“
Quelle- Klaus Lüther- „Spaziergang mit Kröte„- Goethe Institut
Ein eher vom Umherschweifen und Faulenzertum getriebener Beobachter, der es als „schick“ empfand, , sich im öffentlichen Raum der Stadt zu bewegen und „eine Contra-Haltung“ gegen die typischen Zeichen der Stadt (Schnelligkeit, Anonymität..) darzustellen.
Quelle:www.ruasmagazin.es
Walter Benjamin brachte „die Figur“ an die Universitäten und in die Forschung, als Beispiel für „moderne Urbanität“ und „Entfremdung in den Städten“. Der „Held“ lebt in der Masse, decodiert Zeichen, nimmt wahr. Der öffentliche Raum wird zum Gegenstand der Untersuchung, die Einkaufspassagen mit ihren Schaufenstern zum Spiegel der Gesellschaft. Der Flaneur liest in ihr. Er entschlüsselt die Zeichen der Stadt, ihre Codes. Wissend und emotional. Mit allen Sinnen nimmt er das Gefüge, mit seinen Gegensätzen, Unwegbarkeiten, Bedeutungen wahr.
“ Für Walter Benjamin ist der Flaneur Süchtiger und Melancholiker, Voyeur/Detektiv und Verdächtiger zugleich. Er interpretiert die Möglichkeiten des öffentlichen Raumes, die Langsamkeit ist sein Credo. Er ist ein Verächter der großen historischen Reminiszenzen, er erfühlt eher, als dass er spricht.“
Quelle: Claudia Taller -„Was ist ein Flaneur?„
III
Und heute? Wir nehmen neu wahr, bewegen uns in und zwischen audiovisuell-virtuell-realen Medienwelten – warum nicht mit dem Habitus des Flaneurs?
Im realen urbanen Raum hetzen wir, gewiss schneller und getriebener. Noch mehr Codes, die es zu entschlüsseln gilt, als sie im 19.Jahundert vorhanden waren. Zudem ist mit dem virtuellen Raum eine „Anderswelt“ entstanden, die wir parallel erwandern und decodieren, oder aber mit der realen Welt verschmelzen lassen. Auch diese Welt lebt von Schnelligkeit, ihrer ständigen Informationsflut und brilliert durch ihre Netzwerke. Kann man in ihr „Stehen, Staunen und Schauen“ ? Oder fühlt man sich nur noch „entfremdet“?
Claudia Taller gibt eine mögliche Definition:
„Den elektronischen Flaneur gibt es wie den Flaneur des 19. Jahrhunderts in den verschiedensten Ausprägungen: den Voyeur, der seine Schaulust in Chatrooms und auf Homepages stillt, den Melancholiker, den (Surf- oder Chat-) Süchtigen, den Einsamen.“
Quelle: Claudia Taller -„Was ist ein Flaneur?„
„Den Wissensdurstigen und am Leben interessierten, der sich der Wahrnehmugen bedient , die ihm zur Verfügung stehen“ würde ich spontan ergänzen.
IV
Aha, denke ich, und nehme mir die Zeit hinzuschauen auf die „Figur“ des Flaneurs und was sie mit mir zu tun hat.
Einige Schlagwörter gefallen auf Anhieb. „Beobachten, Codes erkennen, die Botschaft hinter den Zeichen, neugierig-interessiert sein und dabei kritisch reflektiert wachsam bleiben.“
Doch Flanieren kann mehr, und kann gewiss auch politisch sein.Ein Einfluß auf meine Lebenshaltung, die gewiss auch in diesem Blog ihren Niederschlag in zukünftigen Beiträgen findet.
The „Urban Elektro Safari“ begins
- mit allen Sinnen spürend, neugierig sein, hinschauen und verstehen wollen.*
- in Natur, urbaner, medialer und virtueller Umwelt
- Zeit nehmen für Wahrnehmungen, Zeit zum Entdecken, zum verzauberten oder kritischem zerstreut sein darüber. Zeit zum „Knacken der Codes und verstehen der Zeichen.
- Das subjektiv interpretierte in Text, Bild oder Ton festhalten, ohne es in Stein zu meisseln. Denn Leben ist ja im Fluss.
VI Quellen/Weiterlesen
Revierpassagen gibt einen guten Überblick in : „Der Flaneur braucht kein Ziel“
Das Goethe- Institut überblickt auch „Spaziergang mit Schildkröte“
Die österreichische Schriftstellerin Claudia Taller geht dem Flaneur auf den Grund und beleuchtet detailliert diver se Facetten: „Was ist ein Flaneur?“
Orginaltexte
„Der Mann der Menge“ von Edgar Allan Poe bei zeno.org
„Heimliches Berlin“ von Franz Hessel im Projekt Gutenberg
„Die Wiederkehr des Flaneurs“ von Walter Benjamin, Projekt Gutenberg
Lektorat- Dorothea Müth , Danke schön !
„Aufsteeehn !“
Es gibt wenige, die das dürfen.. und die es schaffen: das „schlafende Ich mit seinen ihm eigentümlichen Vernetzungen“ zu wecken.
Ein nichtgrade „liebevolles“ Ritual, ein startender Alltag mit Wecker. Zugegeben, ich schlafe gern. Und meistens spricht er zu mir , wenn der Traum noch nicht sein Ende erzählt hat.
Andere Dinge habe ich einschlafen lassen. Wie die „Pflege“ dieses Blogs. Jetzt zuckt er wieder. Soll wieder zucken und sich mit Leben füllen.
Dieser Tage waren es zahlreiche Gespräche mit Menschen, die in wertvollen Dialogen aufmunternd, kreativ und gedanklich inspirierierend Mut machten, das Projekt anzugehen.Oder ganz einfach da waren, und über „Leben “ sprachen.
Zweien möchte ich zur „Auferweckung“ aber ganz besonders danken, mit denen Gespräche immer wieder Spass und nachdenklich machen.
Zum einen wäre da Dorothea Müth zu nennen, deren Blog zu Lebenskraft & Ganzsein geprägt von so manchen Perspektivenwechseln auf Leben ist. Ganzheitlich, neugierig und hinhörend was „das Innere der Welt denn sein kann“
Peter „Peterman“ Veit´s Seite funktioniert anders, schon allein durch den Schwerpunkt Fotografie. Er nimmt seine Besucher auf die Reise des „Genau Hinschauens“. Inmitten einer lauten Umgebung, zeigt er menschlich allzu menschliches in grandiosen Details. Diese darf man auch in Gesprächen mit ihm stets wahrnehmen. Außerdem weiß er, wie man Trommeln selbst baut – Faszinierend !
Danke Euch Beiden !
Das habe ich gebraucht, einen kleinen „Stups“, zugegeben. Ein Rütteln.. ein „wär- doch -schade- wenn- Du- wieder- einschläfst- im- Alltag“ Denn auch „Wach sein- und über dasHier und Jetzt berichten, macht nicht nur Spass. Es ist in dem aufbrechendem Zeitalter des „Internet der Dinge„,von Nöten. Notwendig, Dialoge in der der realen Welt über reale Dinge, Sachen, Erlebnisse und Gespräche zu berichten und reflektieren, bevor der Computer als akzeptiertes Ding-Wesen uns auch noch den Human- Touch nimmt. Und stillschweigend, leise surrend, die gesamte Kontrolle übernimmt.
Geplant ist viel- das „Wichtige “ zu beschreibende wird sich im „Fluß des real-virtuellen Lebens“ ergeben.
Erstmal aufstehen,den Sand aus den Augen reiben und Kaffee kochen.
Lektorat: Dorothea Müth– merci !
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Deichstadtradio
I Gründung
Am 27. April 2013 fand im Mehrgenerationenhaus Neuwied das erste Treffen des Projekts „Internetradio von Bürger für Bürger“ statt. In Form eines Zeitungs- Aufrufs des MGH wurden freiwillige BürgerInnen der Stadt gesucht, die der Stadt zu einer neuen Stimme verhelfen sollten- dem Bürgerradio. Es kamen rund zehn Interessenten zwischen 40-75 Jahren.
In der ersten Sitzung wurde, nach einer theoretischen Einführung, einem Brainstorming und nach einer Namenssuche direkt eine kickoff- Sendung live gesendet. – „Deichstadtradio“ war geboren.
II Idee und Ursprung
Hinter dem Bürgersender verbirgt sich das in Grossbritannien initierte Projekt „Radioactive 101“.
Dieses trat an ein EU Life-long learning Programm heran mit der Idee der Entwicklung einer paneuropäischen Radioplattform, welche
„Web2.0 Funktionalitäten beinhaltet, und diese mit innovativen community-basierten pädagogischen Ansätzen verknüpft.
Die Aktivitäten des Projekts adressieren folgende Themen:
- Employability,
- Inklusion und
- Aktive Bürgerbeteiligung und Bürgerschaft
aus einem innovativen Verständnis heraus. (zit.nach: http://de.radioactive101.eu/)
Der Projektrahmen ist auf zwei Jahre festgelegt.
„The consortium is led by the University of East London (UK), with other partners from Portugal (CIMJ), Germany (UKL), UK (Pontydysgu), Malta (KIC) and Romania (ODIP).“
Federführrend verantwortlich für die deutsche Sektion des Projekts ist das Institut für Wissensmedien an der Universität Koblenz-Landau. Dessen Mitarbeiter Andreas Auwärter sucht u.a. Projektpartner wie das MGH Neuwied, um weitere Radiogruppen zu formieren und diese koordinativ-pädagogisch in der Projektphase zuunterstützend zu begleiten.
Anlässlich der Gründung einer zweiten Gruppe im Koblenzer MGH erläutert Andreas Auwärter die Idee:
Gründung von KO´n´RAD/Interview A.Auwärter: http://www.youtube.com/watch?v=QVnRC89CoFU
III Zurück zu Deichstadt- Radio
Seit Gründung im April hat sich eine feste Gruppe von sechs Amateur- RadiomacherInnen gefestigt, die sich mittlerweile im Studio des Offenen Kanals Neuwied– OK4 Neuwied alle 14 Tage für vier intensive Arbeitsstunden trifft. Neben Theorieeinheiten, Einweisungen in die Technik und das journalistische Arbeiten wurden redaktionelle Inhalte erarbitet, dere n Bearbeitung und Erstellung als Audio sbeitrag dann teamgerecht verteilt werden. Produziert und bearbeitet werden die Beiträge ausserhalb dieses Treffens. Der OK bietet seine Schnittplätze dafür während den Öffnungszeiten zur Verfügung. In Planung ist, die Live-Sendung als „Radio zum Zuschauen “ aufzuzeichnen, und dann im Programm von OK4 auszustrahlen.
Die Livesendung wird einmal live gestreamt und ist nach einer Bearbeitung zwei Tage später als Podcast abrufbar.
III „Soziales Medien-Universum“
Neben dem Blog sollen die social medias die Aktivitäten des Radios dokumentieren, den Bekanntheitsgrad erhöhen und ein Netzwerk aufbauen.
DSRAD bettet die Nutzung der sozialen Medien von Beginn an ein. Sie werden wie folgt genutzt:
- facebook– zentrales Vernetzwerken, (Action-) photos, geplant: Videos und Audioschnipsel- http://on.fb.me/1hAfEYV
- Twitter: Shortlinks, Retweets, #ff sehr effektiv– @DeichstadtRadio
- paper.li– RSS Fedd- Zeitung zu lokalen News sowie Themen rund um podcast/(freie) Radios, Medienkompetenz- bildung- http://paper.li/DeichstadtRadio/1371680113
- yahoo-Groups: email- Verteiler intern, Sammlung von RSS Feeds/Newslettern- gerade in der Diskussion, zu beenden, da:
- moodle.com– interna, Fortbildung, mp3- Bilderarchiv,
Ziel des Einsatzes vonTwitter und Facebook ist es , einen höheren Bekanntheitsgrad, ergo eine grössere Zuhörerschaft zu erreichen/Interesse zu wecken(MitmacherInnen zu suchen..) und ein Netzwerk zu lokalen Vereinen, Bürgerinitiativen, Institutionen und Gremien aufzubauen sowie Kontakte in der „Bürgermedien-/Medien-Szene“ zu knüpfen“ um einen Interessensaustausch zu initieren. Last but not least möchten wir natürlich auch die europäischen Partnern mit ihren Aktivitäten begleiten.
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„böser Streik-guter Streik“-Linkliste
Ach, was muß man oft von „bösen“
Studenten hören, sehen oder lesen!!
Frei nach Wilhelm Busch´s Vorwortzu „Max und Moritz“ entsteht hier eine Presse-Umschau zu dem mittlerweile internationalen Bildungsstreik und Studentenprotesten. Sie ist persönlich ausgewählt und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Verwiesen sei unbedingt auf die sehr detaillierten Pressespiegel auf
– unsereuni.at, die Entwicklungen in Österreich für den Zeitraum 23.10.-02.12. sehr gut aufarbeitet(thanks@nacaseven)
–Wiki Berlin, welchr sich hauptsächlich die Bewegung in Berlin ab dem 11.11. darstellt
– Wiki HTW Dresden, sehr ausführliche überregionale Verweise
–Bildungsserver.de– Dossier zum Streik in Rubriken: Pressemitteilungen, Interviews, Presseartikel
O Mithilfe
Sofern Sie/Ihr gute , kritische , lesenswerte Artikel zu den Bildungsprotesten gefunden habt,wäre ich um Mithilfe dankbar… Einfach den Link zu dem Artikel in den Kommentaren ablegen oder twittern an „#wordfisher“- merci!!
I Audio
BR5 aktuell– „Das Campusmagazin“– downloadbare Podcasts zur Situation in Bayern
II Presseartikel/-mittteilungen
3.12.-Ministerium für Bildung, RLP– „Studienproteste ernst nehmen“– Ministerin Ahnen informiert
3.12– sueddeutsche.de– „Das Planungsmonster“- Politiker übersehen das wahre Problem der Bologna- Reform
7.12.-Jetzt.de– „Vier Gesichter aus vier Wochen Streik“– Geschichten aus dem „off“
7.12.– vorwaerts– „Unis sollen Nachsitzen“– Hannelore Kraft, Vorsitzende der NRW-SPD sieht die Reform als „teilweise gescheitert“
8.12.-The European– „Das Gegenteil von gut“– Gesine Schwan über die missglückte Bologna-Reform
8.12.– Unispiegel– „Herumdoktern am Bachelor“– Interview mit Bernhard Kempen, Präsident des Hochschulverbands
9.12.- TAZ, „Bachelor immer einfacher“-10 Jahre Bologna, was haben die Kultusminister von den Reformen verstanden?
9.12.–ZEIT– „Wir sind bürokratisiert“– Die Bologna- Reform in der Schweiz; Interview mit einem Physik-Professor
10.12.– KMK/Homepage– „Ergebnisse der 328. Plenarsitzung der Kultusministerkonferenz vom 10.12. in Bonn“-Offizielle Pressemitteilung
10.12.– Jusos-Rlp.de– Jusos in Rheinland-Pfalz begrüssen den Dialog zwischen Politikern und Studenten– Pressemitteilung der Jusos
11.12.–UniProtokolle.de- Offener Brief der HRK Präsidentin an die Ministerpräsidenten–
11.12.– faz.net– „So geistvoll wie die Rechtschreibreform“– Bacheolorisierung ls „Reform der Reform“
11.12.– ZEIT– „Symbolentwicklung in seiner höchsten Entwicklungsstufe“– Kommentar zur Kulturminister-Konferenz
15.12.–derwesten– „Ein Tag im Leben eines Bacheolor-Studenten dauert zehn Stunden“-Chronik eines Studientages
22.12.–ZEIT– „Streikbilanz- haben die Streiks die Unis besser gemacht?“– auf Dauer?
IV Fotogalerien
flickr– Gruppe# unibrennt
flickr– Gruppe # strassestriche.net: „KMK Demo am 10.12. in Bonn
Uni Augsburg– Fotogalerie
Spiegel– „Keine Stimme ohne uns“
V Blogbeiträge
unsereuni.at– Blogparade– Bloglinkliste der Uni Wien
zurpolitik.com–: „Unsere Unis-eine Karte“–Streik-Geographie, ständig aktuell
Internet und Politik– „Hier und da: der Protest im Netz“– sehr gute Zusammenstellung der Aktionen im Netz
Freitag-Blogs/Antonia Baum– „Kontoverwaltung“- Verwaltende Gedanken einer Studentin– brilliant!!
Donkey rhubarb– „Ein langer Text zu #unibrennt“– Reflexionen eines Hauptsemesters
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„Hurra, hurra(?) die Uni streikt“
I Die „Bildungselite“ streikt
Europas Studenten streiken. „Die Uni brennt“ heisst es aller Orten. Google Map sei Dank bekommen die Proteste gegen das verkorkste Bildungssystem an den Hochschulen ein geographisches Gesicht.
Der Initiator der Karte entschuldigt sich auf seinem Blog: „…es könnte unübersichtlich werden“.Es werden immer mehr, es sind viele.
Am Dienstag hatte die Kultusminister-Konferenz in Leipzig getagt.
Erklärungsversuche der Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz,Margret Wintermantel. das „heisse Eisen “ namrensds Bologna-Prozess abzukühlen. Fehler habe es bei der Umsetzung des Bologna-Prozesses ein.Erklärungsversuche am Dienstag im Deutschlandradio(audiostream öffnet sofort).
II Social media
Noch wichtiger als bei vergangenen Streiks erhalten die „social media Plattformen “ des www. eine tragende Rolle der Informationsverbreitung . Aus den Plattformen Twitter, Facebook, studivz wird aus den besetzten Hörsälen berichtet, aktionen bekanntgegeben und dokumentiert. Installierte Live-Kameras liefern Bilder der besetzung und des Alternativen Programmes, über das auf Plattformen wie UStream sogar zeitgleich mit den Besetzern gechattet werden kann.
III Das Beispiel Koblenz
An der Universität Koblenz wird seit Dienstag gestreikt. Der Audimax ist besetzt, ein alternattives Vorlesungsprogramm wurde absolviert, und täglich werden Vollbversammlungen gehalten.
Die Linkadressen rund um die dortigen Aktivitäten:
Bildergalerie der Rhein-Zeitung vom Mittwoch
Live Stream mit Chat und Twitter
Homepage der AK Streik
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IVweiter Links zu Artikeln etc.(last updated:28.11., 20:10)
a)allgemein
Netzwerk „Unsere Unis“: Deutschland, Österreich, Schweiz
Bundesweiter Bildungsstreik 2009: Homepage
Rhein-Zeitung: Proteste in Landau/Mainz/Saarbrücken vom 14.11., 18.11.
b) Uni Koblenz
Rhein-Zeitung vom : 25.11.
Kreis-Anzeiger vom 25.11.
Interview zum Zustand im Audimax
c) solidarische Grüsse -andere Unis
Uni Landau- Blog
btw09-die Vierte
18:00 bis 18:16 h
-ARD streamt live mit Kommentar-Möglichkeit: ARD
– DVU raus aus Brandenburg, FDP gestärkter
– BILD: hat Twitter wieder erste Ergebnisse veröffentlicht?, hier
-Roman Polanski in California verhaftet, hier
– 18:16 erste Hochrechnung: 6 % Sonstige, davon 2% Pfür die Piraten, ansonsten: historische Rekorde und Tiefe, tagesschau